Adrenalin, Schweiss und Freudentränen
- michellefrei2
- 14. Mai 2024
- 6 Min. Lesezeit
Wie schon letztes Mal erwähnt sind wir jetzt bei schönem Wetter nochmals zum Lake Tekapo gefahren. Viel schöner als bei Nebel ganz ehrlich. Strahlender Sonnenschein. Wir habe starken Muskelkater und sind einfach ein klein wenig und ganz langsam dem See entlang gelaufen. Dann haben wir noch einen Kaffee getrunken und sind anschliessend zu unserem gratis Camping gefahren. Am Lake Pukaki, mit Aussicht auf den Mt Cook. Wirklich sehr schön. Wir haben draussen noch gelesen und die letzten Sonnenstrahlen genossen. Ausserdem gab es noch 3 wilde Katzen die wir etwas beobachteten. Manu hat noch ein paar Drohnenaufnahmen gemacht. Manuel hat neuerdings die Angewohnheit immer ganz weit weg vom WC zu parkieren. Daher musste ich noch 2 mal die beschwerliche Reise zur Toilette auf mich nehmen. Der Sternenhimmel hat aber absolut entschädigt.










Am nächsten Tag sind wir richtig Wanaka gefahren. Ein kleines Städtchen am einem See umrandet von Bergen. Das Örtchen ist wirklich schön, wir waren am See spazieren und in einem der vielen Kaffees etwas trinken. Dann sind wir zu unserem Camping an einem Fluss gefahren. Der Camping war wirklich idyllisch und wir konnten uns super entspannen.

Heute haben wir seit längerem mal wieder ausgeschlafen und haben richtig gemütlich in den Tag gestartet. Wir sind dann erneut nach Wanaka und haben uns den bekannten Wanaka Baum im See angesehen und waren noch etwas spazieren. Ausserdem haben wir uns den Parkplatz der Wanderung angesehen, welche wir morgen machen wollen. Ja ihr habt richtig gehört, wir wollen es wieder wissen. Dann sind wir zurück auf den Camping und haben den Abend erneut ausklingen lassen. Muskelkater ist auch schon fast weg. Gibt Morgen ja dann wieder neuen. Also ab ins Bett!





Heute ist der Tag der Wanderung. Genau wollen wir zum Roys Peak wandern. 16 km und 1300 Höhenmeter gibt es zu bewältigen. Aber zum Glück kein Schnee. Der Weg hoch war endlos und wirklich anstrengend. Jedoch nicht so anstrengend wie die Treppen bei der anderen Wanderung. Nach 2h und 15 min haben wir ein Zwischenebene erreicht, sind aber gleich weiter um nicht aus dem Trott zu geraten. Nach weiteren 30 min haben wir es dann geschafft. Die Aussicht ist wunderschön, man sieht über den ganzen See und die umliegenden Berge. Nach einem 20 min Rast und etwas Verpflegung haben wir den Rückweg angetreten. Auf dem Weg haben wir noch ein paar Fotos gemacht und erneut die Aussicht genossen. Weiter unten auf der Zwischenebene gibt es einen Berühmten Foto Spot. Da mussten wir sogar etwa 10 min anstehen fürs ein Foto. Das fand ich lustig und tragisch gleichzeitig. Der schönste Anblick des Tages war unser Rusty auf dem Parkplatz wieder zu sehen. Jetzt müssen wir noch nach Queenstown fahren. Da haben wir uns viel vorgenommen. Also sind wir losgefahren. Als wir schon 40 min unterwegs waren, hat unser Auto angezeigt, dass die Strasse auf der wir fahren, es nicht erlaubt ist zu fahren mit dem Camper. Sonst müssen wir 300 Dollar Busse bezahlen. Wir waren etwas genervt, haben gewendet und sind den ganzen Weg zurück gefahren. Mit zeitlich Verspätung sind wir doch noch in Queenstown angekommen. Waren beide auf dem Camping Duschen und sind dann ins Bett.







Wir sind zu schönem Wetter aufgewacht und sofort in die Stadt um Jetboot und Bungy Jumping zu buchen. Wir sind erst zur Bungy Firma, diese verkaufen aber keine Combo Angebote, nur der Jetboot Anbieter. Wir sind also zum See gelaufen zur Jetboot Firma. Manu war noch sehr kaputt von der Wanderung und hatte Mühe zu folgen, als wir alles buchten. Haben dann am Schluss für den nächsten Tag Jetboot gebucht und für den Tag danach am Morgen einen Bungy Sprung für Manu. Ich möchte das nicht, mit meiner Höhenangst würde ich in die Hose machen. Um Manu wieder in die Spur zu bringen sind wir Brunchen gegangen. Wir haben eine super Essen genossen und uns schön Zeit gelassen. Leider hat das Wetter sich verschlechtert und es hat stark begonnen zu Regnen. Sind zurück zum Camping und haben den verregneten Nachmittag im Bus verbracht und haben die weitere Reise geplant, bis am Schluss. Die Zeit läuft so schnell. Am Abend sind wir erneut Auswärts Essen gegangen. Dank unserer Heizung mussten wir auch nicht frieren in der Nacht.
Heute gehts zum Jetboot. Das ist eine Art Schnellboot mit dem man über den See und Fluss fährt. Es war unglaublich kalt, die Haltestange war zum Glück geheizt. Wir waren auch ziemlich gut eingepackt, mit Regenhosen, 3 Jacken und Kappe. Das hat mich gerettet. Es war so schönes Panorama und das Boot war super Action. Haben auch mehrere 360 Grad Drehungen gemacht. War aber froh als es vorbei war und wir uns aufwärmen konnten. Haben noch Mittagessen gegessen. Wir mussten dann noch einkaufen und sind dann zum Bungy Centrum gefahren. Da darf man mit dem Camper auf dem Parkplatz Übernachten. Das sogar gratis. Die Nacht war sehr kalt und wir haben uns dick angezogen. Morgen ist Manus grosser Tag um vom einer Brücke zu springen.





Grosser Tag für Manu. Das Tal und die Brücke sind wirklich wunderschön. Das Wasser ist tiefblau. Es war ein kalter Morgen, nur 4 Grad. Manu war in der ersten Gruppe als 3ter dran. Ich habe von etwas weiter weg zugeschaut. Manu machte das total cool ohne Zögern. Mein Lieblingsteil war als sie ihn mit dem Gummiboot abgeholt haben. Das sah echt süss aus. Wir haben uns noch ein wenig aufgewärmt im Zentrum und die Fotos angeschaut. Wir haben heute noch eine längere Fahrt vor uns, in den Milford Sound. Wir sind also bald mal losgefahren und haben die ersten Kilometer zurückgelegt. Nach ca 45 min sind wir an den Rand gefahren um Frühstück zu Essen. Es hat sich noch eine Regenbogen gebildet. Echt ein schöner Ausblick fürs Frühstück. Anschliessend sind wir weitergefahren. Nur der Weg dahin war schon atemberaubend. Steilwände, blaue Flüsse und Regenwald. Wirklich tolle Landschaft. Der Camping im Milford Sound war super schön, jedoch auch eher teuer. Aber es ist der einzige, daher hat man kaum eine Wahl. Bevor wir aber auf den Camping gefahren sind, waren wir noch im Visitor Center um eine Bootsfahrt durch den Milford Sound zu buchen für den nächsten Tag. Das ging schnell und einfach und wir sind zum Camping gefahren. Ich war noch ein wenig Spazieren am Fluss. Der restlich Abend ist ohne Spektakel Verlaufen.











Heute mussten wir etwas zeitiger Aufstehen um das Boot nicht zu verpassen. Highlight des Morgens, wir haben den ersten Kea gesehen. Ein Papageienartiger Vogel, den es nur in Neuseeland gibt. Er hat aber unsere Schuhe angegriffen, weil diese Vögel voll auf Gummi stehen. Das hat mir eher Angst gemacht. Die Bootsfahrt war erneut unglaublich kalt aber die Landschaft war einmalig. Wir haben ausserdem Delfine und Seehunde gesehen. Ausserdem viele tolle Wasserfälle. Das Wetter war übrigens wunderbar, strahlend blauer Himmel, was im Milford Sound nicht selbstverständlich ist mit 200 Regentagen im Jahr. Die Bootsfahrt ging etwa 2 Stunden. Nach dieser Bootsfahrt waren wir noch etwas Spazieren. Anschliessend sind wir zurück zu Rusty um uns aufzuwärmen und Kaffee zu trinken und Timtams zu Essen. Manu möchte gegen Abend nochmals zurück zum Hafen um bei Sonnenuntergang Fotos zu machen. Wir haben uns also pünktlich auf dem Weg gemacht. Wir haben also Fotos gemacht, von den Bergen, dem Wasserfall und von mir. Manu sagte mehrfach ich soll nach vorne schauen, weil das Foto dann schöner sei. Als ich mich wieder zu Ihm umdrehte, war er auf ein Knie gesunken und strecke mir einen Ring entgegen. Völlig nervös brachte er knapp ein, willst du meine Frau werden heraus. Ich war völlig perplex, habe null damit gerechnet. Habe dann nachgefragt, ob er sich ganz sicher sei. Er nickte, dann sagte ich ja sicher. Wir mussten uns dann beide erstmal sammeln. Wie komisch, wir waren beide so nervös. Richtig aufgeregt, obwohl wir uns ja schon so lange kennen und es wie klar war. Manu hat in der Lounge im Restaurant noch einen Tisch reserviert. Wir haben uns also beide hübsch gemacht, so gut es ging. Haben ja nur Kleider fürs Backpacken dabei. Es war bereits dunkel als wir zum Restaurant gingen, man konnte dezent Polarlichter sehen auf dem Weg. Wir wollten noch einen besseren Blick erhaschen, dabei bin ich ein Bord runter gerutscht. Habe mir eine dreckige Hose und ein paar blaue Flecken zugezogen. Halb so wild. Das Essen war himmlisch. Leider wurden wir dann gebeten, den Tisch frei zu geben, da eine grössere Gruppe Essen wollte. Hat uns, speziell Manu ein wenig gefuchst. Es war aber im Nachhinein super, den die Polarlichter waren genau zu der Zeit als wir rausliefen phänomenal. Wir haben sie von Auge gesehen, sind dann noch zum Hafen gelaufen. Da hat man Sie noch besser gesehen. Wer sieht schon Polarlichter in Neuseeland an ihrer Verlobung. Einfach grossartig, wirklich perfekt. Wir sind dann zurück zu Rusty, einige unsere Liebsten angerufen. Vor lauter Aufregung, konnten wir auch lange nicht schlafen. Wir sind aber einfach nur überglücklich.




















Wir sind am Südlichsten Punkt angekommen, den wir bereisen wollen. Im nächsten Eintrag erzähle ich, wie wir wieder nordwärts fahren.
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