Die Bären sind los und unser Weg nach Norden
- michellefrei2
- 26. Juni 2024
- 11 Min. Lesezeit
Am ersten vollen Tag in Alaska sind wir in unserem Hotel, dass eher ein Wohnhaus war aufgewacht. Waren noch kurz Duschen und haben uns einen Uber bestellt. Wir können nämlich heute unseren Camper übernehmen. Es ist der letzte Camper unserer Reise. Nachher sind wir nur noch mit Bus und evtl. Auto unterwegs. Die Übernahme lief reibungslos. Der Camper ist riesengross und voll ausgestattet mit Küche, sogar Ofen, WC, Dusche und mit kleinem Einbauschrank. Vom Prinzip her ist es ein Truck, mit einem Camper als Aufsatz. Die Übergabe hat sich aber gezogen und wir hatten noch nichts gegessen. Also sind wir zu einem Cafe gefahren um zu Frühstücken, um 13.00 Uhr. Wenn ich nichts zu essen bekommen werde ich unerträglich schlecht gelaunt. Wir wurden im Cafe informiert, dass Sie 45 min Wartezeit haben um einen Tisch zu bekommen, weil Vatertag ist. Meine Laune nun unterirdisch. Manu sah das ganze Positiv und wir haben die Zeit genutzt um schon mal unsere Rucksäcke auszupacken und in den Camper einzuräumen. Nach ca. 35 min konnte wir dann unseren Tisch haben. Das ''Frühstück'' war zum Glück wirklich sehr lecker und wir konnten es sehr geniessen. Anschliessend haben wir den Camper weiter eingeräumt. Der nächste Schritt war unser erste Einkauf. Der super teuer ausgefallen ist. Zum Glück dürfen wir die Treuekarte der Supermärkte in den USA meiner Cousine nutzen. Sonst wäre es noch teurer. Für uns auch super anstrengend, da es unglaublich viele Leute in den Laden hatten und so vieles schon ausverkauft war, wegen Vatertag. Das nächste TO DO war Wäsche waschen. Denn restlichen Tag war ganz im Sinne von Manu. Wir sind nämlich zurück zum Flughafen gefahren um Flugzeuge zu spotten. Der Flughafen Anchorage ist nämlich für viele Frachtflugzeuge eine Zwischenstation zum Landen und neu auftanken. Manuel hat also Flugi angeschaut und fotografiert, ich habe gelesen, Abendessen gekocht und den Blog für San Francisco fertig geschrieben. Geschlafen haben wir in einer Parkbucht beim Flughafen. Weil Manu seinen Lieblingsflieger, die MD11 noch nicht starten gesehen hat möchte er Morgen nochmals einen Versuch starten. Wir sind also um 23.00 Uhr schlafen gegangen. Gar nicht so einfach wenn alle 10 min ein Flugzeug über deinem Kopf durchfliegt und es Taghell ist weil so hoch im Norden im Sommer die Sonne nie untergeht. Aber ich war so todmüde das ich sofort eingeschlafen bin.








Am nächsten Tag wurde ich von einem freudigen Manuel geweckt. Eine MD11 sei gelandet und startet wahrscheinlich in 30-45 min erneut. Er müsse jetzt sofort los. Ich bin noch hinten im Camper liegen geblieben, während er gefahren ist. Nicht so lustig wie gedacht, eher holperig. Als das Auto wieder stand habe ich nochmals ein wenig geschlafen. Bin dann aber aufgestanden und habe Frühstück gemacht. Wir haben dann gemeinsam der MD11 beim Starten zugesehen und sind anschliessend weiter gefahren. Wir haben heute einen lange Fahrt vor uns. Das Ziel ist Homer. Dies liegt südlich von Anchorage. Wir sind am Nachmittag in Homer angekommen. Es ist wirklich ein süsses Städtchen am Meer. Umrandet von Bergketten. Es hat einen Hafen mit einem Pier. Dort gibt es viele Läden und Agenturen welche Aktivitäten für Touristen organisieren. Wir sind aus Neugier in so ein Büro. Manuel möchte unbedingt einen Rundflug machen. Ich finde nur Fliegen etwas langweilig, also haben wir nach etwas kombinierendem gesucht. Sie hat uns eine Tour Vorgeschlagen, bei der man mit dem Flugzeug über das Meer und die Berge in einen National Park fliegt und da Bären in freier Wildbahn beobachten geht. Mit einem Guide/Pilot zusammen. Dies in einer Kleingruppe von maximal 7 Personal plus Guide. Obwohl die Tour wirklich teuer ist haben wir gar nicht lange überlegen müssen und sie für den nächsten Tag gebucht. Den restlichen Tag haben wir auf unserem Camping ausklingen lassen. Dieser war am Meer und vom Bergen umgeben. Wirklich schönes Panorama. Wir sind noch man Strand spazieren gegangen und anschliessend früh ins Bett. Die Tour startet Morgen um 7.00 Uhr. Da wollen wir fit sein.


Pünktlich um 7.00 Uhr waren wir beim Büro. Wir wurden dann gewogen, um das Gewicht im Flieger zu berechnen. Anschliessend mussten wir Gummistiefel mit noch so Verlängerungen anprobieren. Da wir vielleicht durch Wasser laufen müssen. Auf der heutigen Tour waren wir 6 Leute. Ein Pärchen aus Florida und Vater und Tochter, oder ein weiteres Pärchen aus Michigan. Vom Altersunterschied her eher Vater und Tochter. Danach wurden wir zum Flughafen gefahren. Unsere Pilot war in unserem Alter und gab eine Einweisung zum Fliegen. Er fragte dann ob jemand vorne bei ihm sitzen möchte, vorauf Manuel sich natürlich sofort gemeldet hat. Ich bin also allein in die hinterste Reihe gesessen. Manu ganz vorne. Das Wetter war übrigens Traumhaft in Homer. Sonnenschein und gute Sicht. Wir sind also losgeflogen. Der Flug dauerte ca. 35 min und ging an Vulkan Gebirgen und Gletscherflüssen vorbei zu einem Strand. Dieser lag ein wenig im Nebel aber die Sicht war trotzdem gut. Wir sind also am Strand gelandet. Haben unsere Gummistiefel montiert und sind los. Eine zweite Gruppe welche im Nationalpark im Bearcamp wohnen, war bereits am Strand. Da war nämlich bereits ein Braunbär der nach Muscheln suchte. Unser Guide gab uns noch die Regeln zu verstehen. Wir müssen immer in der Gruppe bleiben und niemals rennen, sowie dem Bär immer eine Fluchtmöglichkeit lassen. Zur Verteidigung hatte er einen Revolver dabei. Sonst nichts. Wir sind also mit viel Abstand zur anderen Gruppe an den Strand gestanden und haben den ersten Bären beobachtet. Dieser war sicher 30 bis 40 Meter entfernt und sah für mich bereits gross und bedrohlich aus. Einer aus unserer Gruppe sagte plötzlich, oh das hinter ist noch einer. Wir drehten uns um und da begann der Bär welcher im Gebüsch stand zu rennen. Dies weil ihm ein dritter Bär hinterher gerannt ist. In unsere Richtung. Ich habe den Fluchtreflex unterdrück und einfach einen Schritt näher zur Gruppe gemacht. Unser Guide sagt nur stehen bleiben. Die beiden Bären sind ca. 5 Meter an uns vorbei gerannt Richtung Wasserlinie. Der eine hat sich wieder ins Gras zurückgezogen, der andere blieb in ca. 15 Meter Entfernung stehen am Strand. Lief nachher nochmals in ca. 5 Meter Entfernung an uns vorbei. Laut unserem Guide hat er uns so als Schutzmauer missbraucht, da er weiss das die Bären nicht die Menschengruppe angreift, hat er sich sozusagen vor dem Ranghöheren Bären hinter uns versteckt. Nach dieser ersten Aufregung sind wir ein Stück gelaufen durchs Gras und ein paar Bäume. Bis wir zu einer Kante kamen wo man blick auf einen Wiese und Berge hatte. Auf dieser Wiese waren ca. 5 Bären zu sehen. Darunter ein Weibchen ca. 50 Meter entfernt. Wir haben ihr dann für ca. 20 min zugeschaut. Sie wurde dann ebenfalls von einem anderen Bären in unsere Richtung gedrängt. Wir sind ihr dann langsam und mit ganz viel Abstand gefolgt. Als Sie zum Strand laufen wollte, traf sie wiederum auf einen anderen Bären. Nach ein wenig hin und her hat sie dann rennend die Flucht ergriffen. Bei uns gab es dann einen Toilettenpause und wir sind zu einer zweiten Wiese gelaufen. Darauf sah man wieder ca. 5 verschiedene Bären. Darunter 2 massige Männchen. Dieser waren aber sicher 100 Meter entfernt. Das war mir aber auch recht denn ihre Statur hat mir schon mächtig Eindruck gemacht. Unser Guide wollte erst noch zu einem anderen Stand fliegen, sagt aber da habe es viel mehr Leute im Moment und wir hatten das ganze Gebiet für uns, da die andere Gruppe vom Anfang auch weg war. Sein Vorschlag war, am Ende des Strandes noch um einen Felsen zu laufen, natürlich ohne Garantie noch mehr Bären zu sehen. Wir haben aber beim runterlaufen schon einen um die Ecke biegen sehen. Die Chancen standen also nicht schlecht. Beim Felsen angekommen, haben wir im Felsen eine Mama mit ihrem 2 Jahre alten Jungen gesehen. Die Jungen bleiben 3 Jahre bei der Mama bis sie dann auf eigenen Beinen stehen müssen. Das Kleine hat sich dann in die Bäume zurückgezogen und die Mama ist hinterher. Unser Giude hat noch erzählt das es so spannend sei die Bären zu beobachten. Es gäbe auch bei den Bären teils total tolle Mütter und Mütter die sich kaum um die kleinen kümmern. Super spannend wie verschieden auch Tiere sein können. Dann kamen Bärenlaute von einer Wiese ca. 50 Meter entfernt. Die Wiese war auf einer kleinen Anhöhe, als wir da ankamen, sahen wir über 10 Bären. Die nächste war vielleicht 15 Meter entfernt. Ich war wirklich überwältigt. Ich hätte gedacht wir sehen vielleicht 5, aber nicht über 20. Einfach der Wahnsinn. Laut unserem Guide hatten wir sehr Glück, dass wir sie einerseits so nähe und andererseits so viele sehen. Das sei längst nicht bei jeder Tour der Fall. Und dann wurde es ganz wild, bei dem Bär der nur 15 Meter entfernt war kam ein anderer Bär näher. Ich dachte jetzt gibt es einen Kampf, aber nein, sie machten Liebe. Wir schauten alle dabei zu, irgendwie total schräg. Aber auch spannend. Die 3 Stunden Tour Zeit vergingen wie im Flug und wir haben noch ein paar Fotos vor dem Flieger gemacht und sind dann zurück nach Homer geflogen. Ich bereue keinen Rappen den ich für diese Tour ausgegeben habe. Das war echt super. Zurück in Homer sind wir noch Kaffee trinken gegangen und haben einen kleinen Waldspaziergang gemacht. Dann haben wir uns ein wenig Ausserhalb von Homer einen gratis Stellplatz gesichert und haben den Abend gemütlich ausklingen lassen.



















Heute haben wir unfreiwillig ein wenig ausgeschlafen. Wir hatten einfach beide vergessen den Wecken zu stellen und sind erst um 10.00 Uhr aufgewacht. Wir haben dann gemütlich gefrühstückt und sind weiter gefahren. Manu wollte die Stadt Kenai sehen. Sie ist aber echt nicht so besonders. Wir mussten aber sowieso Tanken also hat es gepasst. Anschliessend sind wir weitergefahren in Richtung Seward. Auf dem Weg wollten wir noch einen Rast machen, dass wir nicht den ganzen Tag nur im Auto sitzen. Wir sind also vom Highway abgebogen und kamen an einen süssen See, an dem man gratis Campen durfte. Nach kurzem Überlegen haben wir beschlossen, hier zu schlafen. Wir sind noch im Wald spazieren gegangen, immer mit Bärspray natürlich und haben gelesen. Naja ich habe gelesen, Manu ist nach den ersten paar Seiten im Campingstuhl eingeschlafen. Morgen gehen wir das erste Mal Wandern. Wir freuen uns.


Um den Start der Wanderung zu erreichen müssten wir über eine Schotterstrasse durch einen Nationalpark fahren. Die Wanderung ist entlang des Kenai River. Der Fluss ist unglaublich schön und ausser ein paar Anglern haben wir keine Menschenseele gesehen. Nur Tiere und Natur. Wir haben zum Beispiel mehrere Weisskopfseeadler gesehen. Sie folgen aber zu schnell weiter für ein schönes Foto. Nach der Wanderung sind wir weiter Richtung Seward gefahren. In Seward angekommen, mussten wir zum ersten Mal den Abwassertank leeren. Das System ist super einfach und es ging ohne Probleme. Dies war bei unseren bisherigen Camper immer viel komplizierter. Anschliessend sind wir an der Promenade entlang und durch Städtchen spaziert. Ein Highlight vom Tag. Wir haben einen Otter entdeckt. Den haben wir noch etwas beobachtet und sind dann zu unserem Schlafplatz gefahren. Man kann da im Sommer im Flussbett Campen. Das Panorama war toll. Leider ist das wohl ein Partyspot für Einheimische und es war super laut bis nach 0.00 Uhr. Auch weil ein Jugendlicher mit seinem Motorrad rumgerast ist. Wir hatten beide Mühe mit Schlafen.







Am nächsten Morgen sind wir super früh aufgestanden und vor dem zu einem Gletscher gefahren. Diesen hatten wir Morgens um 7.00 Uhr komplett für uns. Wir sind zur Aussichtsplattform hochgelaufen und auch noch im Flussbeet so nahe ran wie es ging. Der Gletscher ist super beeindruckend, ist aber vor allem in den letzten 15 Jahren stark zurück gegangen, was einem Schilder zeigen die man immer wieder auf dem Weg sieht. Anschliessend sind wir zurück nach Seward und haben mit Meerblick gefrühstückt. Unser restlicher Tag wird darin bestehen zurück nach Anchorage zu fahren und da einige Besorgungen sowie die Wäsche zu machen. Auf dem Weg habe ich in den Chugach Mountains noch eine kleine Wanderung rausgesucht. Diese führte an ganz vielen kleinen Bergseen vorbei. Mit Traumhaftem Panorama im Hintergrund. Manu ist sogar noch schnell schwimmen gegangen. Am Abend haben wir in Anchorage eingekauft und die Wäsche gemacht.










Der nächste Halt unserer Fahrt nach Norden ist Talkeetna. Ein kleines Städtchen in der Nähe des Denali. Der Denali ist der höchste Berg von Nordamerika und ist über 6000 Meter hoch. Wir sind also zuerst zum Fluss gelaufen, wo der Blick auf den Denali super sei. Leider war die Sicht irgendwie dunstig. Wir sind also noch ein wenig durch Städtchen spaziert, haben uns die Preise für Rundflüge zum Denali angesehen, welche 500-1500 Dollar pro Person gekostet hätten. Dies konnten wir uns nach der grossen Ausgabe fürs Bärenbeobachten leider nicht mehr leisten. Dafür einen Kaffee in einem Süssen Kaffeehäuschen. Es war Samstag an den Tag und es war extrem viel los. Die vielen Menschen überforderten und fast ein wenig also ergriffen wir mach unserem Kaffee die Flucht und sind Richtung Denali Nationalpark gefahren. Auf dem Weg haben wir immer wieder an Denali Aussichtspunkten angehalten. Ein wirklich hoher und schöner Berg. Am späteren Nachmittag sind wir dann beim Besucherzentrum vom Denali Nationalpark angekommen. Da war auch extrem viel los. So viele Leute. Wir möchten Morgen hier eine Wanderung machen, haben uns noch Wanderkarten besorgt und den Parkeintritt bezahlt. Laut Rancherin mussten wir Bärenspray mitnehmen und wenn wir auf Elche treffen genug Abstand halten. Es gäbe auch noch einen Waldbrand, der sei super weit weg aber der Rauch ziehe zu ihnen rüber. Daher auch die dunstige Sicht. Sonst sei es aber sicher und die Wege seine gut unterhalten. Zum Schlafen sind wir etwas weiter dem Fluss entlang auf einen Kies Platz gefahren. Den restlichen Abend haben wir uns entspannt.






Wir sind um 6.00 aufgestanden um früh die Wanderung zu starten. Erstens um den Menschenmassen auszuweichen und weil es am Morgen noch nicht so heiss ist. Die Wanderung ist 4.5 km den Berg hoch mit 950 Höhenmetern, die ebenfalls bewältigt werden müssen. Manuel ist etwas aus der Übung und wir mussten einige male kurze Pausen einlegen. Aber wir haben es in 1 Stunde und 20 min hochgeschafft und hatten für 20 min alles für uns. Wirklich schön. Die Aussicht war toll. Nach der wohlverdienten Pause haben wir den Abstieg angetreten. Da kamen uns dann einige Leute entgegen. Wieder beim Camper, haben wir einen Kaffee getrunken und Kekse gegessen. Unser Plan ist es, den Denali Highway runterzufahren. Das ist eine Schotterstrasse die kaum genutzt wird und praktisch durch die Wildnis führt. Wir möchten den ersten Teil heute und den zweiten Morgen fahren. Das heisst wir haben nochmals alles Wasser aufgefüllt und vollgetankt. Dann ging es los. Wir sind ca. 40 Meilen gefahren und haben uns dann bei einem See unser Nachtlager eingerichtet. Die Aussicht war super, wir haben aber beide kein Foto gemacht. Eine Erinnerung die also nur in unserem Kopf existiert.





Heute haben wir etwas ausgeschlafen. Haben wir uns verdient nach der Wanderung. Um 9.00 Uhr sind wir weiter gefahren. Die Fahrt war wirklich einmalig schön. Wir haben später noch Aufnahmen mit der Drohne gemacht. Nach 95 Meilen sind wir wieder auf die normale Strasse gekommen. Hier haben wir uns die Ölpipeline angesehen. Die führt hier einfach oberirdisch durch. Schon komisch. Ich habe noch auf Google gesehen das es an der Strasse eine Gletscherhöhle gibt. Dies wollte ich unbedingt sehen. Die Wanderung dahin ging nur ca. 2 Kilometer. Es war jedoch nichts ausgeschildert von der Strasse und Manu hatte das Gefühl, dass es hier ganz sicher keinen Gletscher gab. Ich wollte es trotzdem versuchen. Auch wenn wir uns nur etwas die Beine vertreten, wäre ich schon zufrieden. Wir sind also los. Erst durch den Wald, hier war der Weg noch gut sichtbar. Danach in ein Flussbeet. Hier war der Weg nicht mehr so gut sichtbar und auch meine Hoffnung schwand dass wir hier einen Gletscher finden. Der Fluss der ziemlich zog, sah zwar schon mach Gletscherwasser aus. Er war auch entsprechend kalt. Ich wollte also noch über einen Geröllberg laufen um die Ecke sehen zu können. Da haben wir zwei erst geschnallt, dass der Geröllberg bereits Gletscher ist. Halt einfach mit ca 1 Meter Dreck gedeckt. Ein wenig weiter vorne dann der Eingang zur Höhle. Diese war aber im Moment ein reissender Fluss und konnte nicht betreten werden. Immer wieder zog das Wasser ganz Eisblöcke heraus. Super spannend mit anzusehen. Da aber von oben immer wieder Schmelzwasser und auch Steine runter fielen sind wir wieder etwas zurück gelaufen/geklettert, dass die Steine uns nicht auf den Kopf fallen. Auf der anderen Seite konnten wir dann noch ein Stück des Gletscher anfassen. Er sieht aber eher aus wie Stein statt Eis, weil so eine Schlicht Dreck darauf liegt. War aber super abenteuerlich einem Gletscher so nahe zu sein. Auf der Rückfahrt haben wir dann beschlossen gleich hier zu übernachten. Manuel wollte unbedingt weiter nach hinten fahren mit dem Camper das wir eine schönere Aussicht haben. Problem, der Camper war teils etwas Breiter als der Weg. Zudem lagen grössere Steine im Weg. Es hat geschaukelt und ich habe mehrfach gedacht jetzt kippt er. Ausserdem musste ich aussteigen und kontrollieren das hinten nichts auf dem Boden streift. Es war teils um wenige cm knapp. Aber wir haben es geschafft. Mir graut es davor Morgen wieder raus zufahren aber darüber kann ich mir Morgen Sorgen machen. Wird schon schief gehen.
















Wie wir nach Fairbanks und weiter Nördlich über den Polarkreis fahren, erfahrt ihr beim nächsten mal.
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