Peru- Auf den Spuren der Inkas
- michellefrei2
- 18. Okt. 2024
- 15 Min. Lesezeit
Unser Flug von Santiago de Chile lief absolut reibungslos. Weil wir in einer Notausgangreihe sassen, hatten wir sogar ordentlich Beinfreiheit. Wir sind pünktlich in Lima gelandet. Das immigrieren lief ohne Probleme, der Zollbeamte war super nett. Bin nicht sicher ob er etwas geflirtet hatte, war zu müde für sowas. Als nächstes mussten wir nun unser Gepäck entgegennehmen und wieder einchecken. Dies gestaltete sich schwieriger als gedacht und wir mussten sehr lange anstehen. Beide leicht nervös, weil wir den Anschlussflug nach Cusco nicht verpassen wollen. Die Sicherheitskontrolle lief reibungslos. Der Flughafen Lima, vor allem in Inlandteil ist nicht gross und es standen so viele Menschen um uns. War mir fast etwas unwohl. Dann ging eine Odyssee an Gate wechseln los. 4 Mal wurde ein anders Gate angezeigt und wir sind im Flughafen rumgerannt wie irre Hühner. Der Flug hatte schlussendlich 2 Stunden Verspätung und wir waren leicht bis mittelgradig gereizt. Aber Hauptsache wir konnten heute noch fliegen. In Cusco angekommen hat uns dann die Höhe voll getroffen. Auf 3400 Meter liegt Cusco und ich spüre es im ganzen Körper in Form von verlangsamten Denkvermögen, leichter Übelkeit und Müdigkeit. Manu hat noch Kopfschmerzen die in zusätzlich plagen. Jede kleine körperliche Anstrengung löst Herzrasen aus. Wir haben uns ins Hostel gekämpft und hingelegt. Möchten nicht mal mehr etwas Essen gehen.


Am zweiten Tag in Cusco ging es uns schon bedeutend besser. Wir sind zum Frühstück hoch. Ein Gast aus Uruguay hat für uns übersetzt, da die Mitarbeiterin des Hostels kein Englisch spricht. Das Frühstück war simpel aber lecker. Wir haben uns vorgenommen heute in die Stadt zu gehen. Wir mussten den Zug nach Machu Picchu buchen und Wasser kaufen. Der Mann aus Uruguay (mein Sauerstoff unterversorgtes Hirn hat denn Name 2 Sekunden nachdem er sich vorgestellt hat wieder vergessen) hat uns noch viele Tipps gegeben. Wir nehmen uns die ersten Tag in Cusco aber einfach Zeit um uns an die Höhe zu gewöhnen. Wir sind am Schluss nochmals mehrere Tage in Cusco und wollen da viel unternehmen. Nach dem Frühstück haben wir uns nochmals ausgeruht, sind dann so um 14.00 Uhr Richtung Stadt gelaufen. Schwer atmend und hungrig. Also sind wir in einer Seitenstrasse in ein Restaurant gegangen. Es gab nur 1 Menü das uns ein Gast übersetzt hatte. Eine riesige Suppe und Fleisch mit Reis und Salat. Wir waren einfach nur froh etwas Essen zu können. Die Suppe war sehr lecker und hatte was von Gerstensuppe. Der Hauptgang war ebenfalls überraschend gut. Das Ganze hat nur 4.50 gekosten. Noch mit 2 Getränken. Nicht schlecht. Gestärkt sind wir weiter zur Hauptstrasse und haben das Zugticket gebucht. Das ziemlich teuer ist. Aber Machu Picchu ist eine riesige Touristenattraktion und ich habe mir das schon gedacht. Viel mehr brachten wir an diesem Tag nicht mehr zustande.

Tag 3 in Cusco und uns geht's besser. Wir haben ein wenig die Stadt zu Fuss erkundet. Uns Proviant für die morgige Fahrt gekauft und waren Abendessen in einer Food Halle in der Nähe unseres Hostels. Da gab es wieder eine Suppe. Wir haben sie gegessen. Plötzlich tauchte ein Hühnerfuss auf. Ich habe es versucht, aber den konnte ich nicht Essen. Die restliche Suppe und der Hauptgang waren fantastisch. Nur so eine riesige Portion, dass ich nicht alles Essen konnte. Ich war so voll. Das passiert mir nicht oft. Am Abend haben wir uns mit lesen beschäftigt und sind früh schlafen. Mein Schönheitsschlaf wurde von Manuels elektrischer Zahnbürste gestört, welche wie durch Zauberhand einfach ansprang. Nachdem ich sie 3 mal ausgeschaltet habe und sie aber immer wieder ansprang wollte ich sie in den Innenhof des Hostels werfen. Habe mir aber entschieden, sie auf Manuel's Hochbett zu werfen. Soll er sich kümmern. Er wachte erst nach ca. 1 Minute auf, wie können Männer nur immer so tief schlafen?! Dann hörte ich ein leises Lachen von oben. Die Zahnbürste ging noch ein paar Mal an bis dann ruhe war...






Heute sind wir früh raus. Wir mussten noch Packen. Da man nicht zu viel Gepäck auf den Zug nehmen darf, lassen wir einen kleinen und einen grossen Rucksack im Hostel. Wir kommen in 6 Tagen wieder in dieses Hostel, also ist das kein Problem. Ich hatte schreckliche Kopfschmerzen an den Tag. Die machten mich richtig unglücklich. Die Fahrt verlief gut, erst war es eine Busfahrt bis Ollantaytambo, weil dies "nur" auf 2400 Metern liegt, waren meine Kopfschmerzen auch plötzlich weg. Eine Wohltat. Dann mussten wir ca. 1 Stunde auf den Zug warten. Wir haben dann eine Kaffee getrunken und uns einen Brownie geteilt. Die Situation würde ich als organisiertes Chaos beschreiben. Plötzlich liefen Frauen die traditionell Peruanisch gekleidet waren mit Schildern herum. Auf den Schildern standen die Zugabteile drauf. Wir kämpften uns also durch die Menschenmassen in der Halle bis zum Schild D. Dann liefen wir zum Zug. Ich war froh als wir drin waren. Diese vielen Menschen. Das ist nicht so mein Ding. Die Zugfahrt dauerte 1 Stunde und 40 Minuten laut Durchsage. Unterwegs waren wir aber über 2 Stunden. Wir mussten uns dann beeilen, da wir um 19.00 Uhr im Hotel mit unserem Guide für Machu Picchu verabredet waren. Der Zug lief 18.45 Uhr im Bahnhof ein. Wir haben es noch pünktlich geschafft. Ich hatte irgendwie nicht realisiert, dass ich eine private Tour für Machu Picchu gebucht habe. Naja, auch gut. Wir haben den Ablauf für Morgen besprochen. Manu hat noch nachgefragt, ob wir noch auf den Wayapicchu wandern können. Der Guide sagt uns, das wäre eine andere Route aber er könne mit uns ins Büro gehen und fragen ob noch Platz ist. Wir sind also los zum Büro. Es hatte zu unserem Glück Morgen sogar noch Platz, das heisst wir können die Wanderung an unsere Morgentour noch anhängen, einfach ohne Guide. Nilo unser Guide frage dann ob wir noch mit ihm Essen gehen wollen. Wir stimmten zu. Er erzählte uns das sein Bruder mal für ein paar Jahre in der Schweiz lebte, in Sion und er ihn besucht hat. Es hat ihm super gefallen in der Schweiz. Ausserdem erzählte er das er am der Universität von Cusco Geschichte unterrichtet. Seine ganzen Studenten arbeiteten jetzt hier. Er kannte wirklich das ganze Dorf. Alles paar Meter begrüsste er wieder jemanden. Im Restaurant haben wir dann unser Essen sehr verteilt bekommen. Manus kam super früh, dann stellte der Kellner mir einen Teller hin und ich fing ohne darüber nachzudenken an zu Essen. Tja, als dann der letzte Teller kam, merkte ich, dass ich Nilos Essen gegessen hatte und jetzt meins kommt. Es war mir super peinlich und obwohl er mehrfach gesagt hat es sei gar kein Problem hätte ich im Boden versinken können. Aber ich musste auch gleichzeitig Lachen. Ich habe dann aus schlechten Gewissen alles bezahlt. Er hat erst protestiert, dann aber eingewilligt. Er hat uns noch einen günstigen Laden gezeigt um Snacks zu kaufen und ist dann Nachhause. Wir treffen uns Morgen um 6.00 Uhr mit ihm.




Nach einem Frühstück um 5.00 Uhr im Hotel haben wir uns für den Tag bereit gemacht und waren pünktlich um 6.00 Uhr in der Lobby. Nilo hat uns abgeholt und wir sind Richtung Busstation gelaufen. Die Warteschlage war bereits 500 Meter lang. Oder sogar länger. Mir war klar, dass dies eine Touristenattraktion ist und es daher viele Leute hier sein würden. Die Masse hat mich trotzdem umgehauen. War froh das wir einen privaten Guide hatten und nicht noch mit einer grossen Gruppe unterwegs waren. Wir mussten also ca. 30 min warten bis wir zum Bus kamen. Nilo hat uns noch Stempel in unseren Pässen organsiert und sich alle 3 Meter mit andern Leuten unterhalten weil er wirklich alle hier kennt. Die Busfahrt war ein wenig gruselig. Es war super eng und die Busse waren riesig. Aber wir sind sicher oben angekommen. Hier ging das Warten weiter. Es ist alles super organisiert, versteht mich nicht falsch. Die Warterei ist einfach ein wenig langweilig. Als wir endlich drin waren, waren wir total überwältigt. Es hat sich nur schon für die Aussicht gelohnt. Wir sind dann ein Stück auf dem alten Inka Trail hochgelaufen. Auf dem Weg hat uns Nilo die anderen Inka Trails in den Bergen gezeigt und uns erzählt wie sehr die Inkas die Berge angebetet haben. Laut ihrem Glauben hat alles eine Seele also auch Berge. Viel in Machu Picchu ist nach den umliegenden Berggipfeln ausgerichtet. Ausserdem waren die Inkas sehr auf die Sonne und die Sterne fixiert. Sie halfen ihnen die Welt zu verstehen. Auf dem Weg hoch haben wir noch Treppen in der Mauer gesehen. Ganz oben angekommen, haben wir ein paar Fotos gemacht und die Aussicht auf die Stadt- Ruinen genossen. Ich habe Nilo gefragt, ob es für ihn auch noch speziell ist, da er seit 30 Jahren sehr oft hier war. Er sagte das ihn die Ruinen jeden Tag aufs Neue beeindrucken. Wir sind dann wieder runtergelaufen auf einen Terrasse mit grösserem Rasenstück und haben uns da einen Moment hingesetzt. Hier konnte man auf einen ehemaliges Tempelhaus runterschauen. Die Fenster die eingebaut sind, sind auf die Sonne ausgerichtet. Der Altar der vor dem Tempelhaus steht ist geformt wie die Bergspitze gegenüber. Dies sei bei allen Altare in Machu Picchu so. Die Inkas haben sehr nach dem Grundsatz des Einklangs gelebt. Also dass man mit der Natur leben muss und nicht gegen Sie. Sie glaubten aber auch an Gegensätze welche es braucht um ein Gleichgewicht zu schaffen. Wie zum Bespiel Mann und Frau. Wir waren mit dem ersten Teil unserer Tour fertig. Mussten um auf den anderen Rundgang zu kommen das Gelände verlassen und wieder neu anstehen. Liebe ich ja! Ging aber schnell rum. Nilo hat beschlossen uns noch weiter zu begleiten obwohl wir ihn nur für den ersten Teil bezahlt haben. Ich war aber unglaublich dankbar. Er hat uns noch den inneren Teil der Ruinen Stadt gezeigt und viele Architektonische Besonderheiten erzählt. Zum Beispiel hatten sie ein Brunnensystem das die ganze Stadt, das ganze Jahr mit Trinkwasser versorgte. Oder sie hatten Aussparungen in den Wänden die als Gestell für alles mögliche genutzt wurde. Ich habe dann die Lamas erblickt und mich riesig gefreut. Laut Nilo die verwöhntesten Lamas von ganz Peru weil alle Touristen sie lieben. Sie werden aber nicht gefüttert und leben wild da. Wie haben noch gefragt was der Unterschied zwischen Lamas und Alpakas ist. Er sagte die Lamas werden zum Transport gebracht und die Alpakas essen sie. Anschliessend, nachdem ich 50 Fotos von den Lamas geschossen habe, hat Nilo uns zum Wayana Picchu gebracht. Der Berg hinter dem Machu Picchu. Auf diesen wollen wir jetzt noch hochwandern. Wir haben uns nochmals ganz herzlich bei Nilo bedankt und uns verabschiedet. Mussten uns dann in eine Liste eintragen und sind los. Der Aufstiegt war hart und meine Höhenangst hat sich auch teils gemeldet. Doch wir haben es hochgeschafft. War völlig am Ende aber stolz. Von hier oben hatten wir die Aussicht von der anderen Seite. Auf dem Gipfel gab es ebenfalls einen Altar, der geformt war die der Berg in dessen Richtung es zeigte. Der Abstiegt war etwas weniger schlimm. Für den Bus runter mussten wir etwas 30 min lang anstehen. Wir waren beide recht erschlagen vom Tag und froh als wir wieder im Hotel waren. Wir haben uns ausgeruht und sind am Abend noch in einem Café was essen gegangen.











































Heute verbringen wir noch einen Tag in Aguas Callientes, bevor wir Morgen den Zug nach Ollantaytambo nehmen und dort noch ein paar Tage verbringen. Unser erster Gang heute war der Weg zur Zugstation. Wir mussten für Morgen ein Ticket buchen. Nachdem das erledigt war sind wir zu den heissen Quellen hochgelaufen. Dort wollen wir unsren Muskelkater etwas lösen. Nicht die schönsten Quellen in denen ich war, aber sie haben ihren Zweck erfüllt. Foto habe ich leider keines gemacht. Anschliessend sind wir noch durchs Dorf geschlendert und waren Kaffee trinken. Den restlichen Tag haben wir uns ausgeruht und waren noch Abendessen.


Heute geht es mit dem Zug zurück nach Ollantaytambo. Die Zugfahrt bot einen tolle Aussicht auf das Thal und den Fluss. Manu hat es leider verschlafen. Beim Hinweg war es schon dunkel gewesen, daher haben ich alles aufgesogen. In Ollantaytambo angekommen sind wir durch die kleinen Gassen zu unserem Hotel gelaufen. Hier gefallt es mir fast besser als in Aguas Calliente. Es ist viel ursprünglicher und charmanter. Leider hatten sie Stromausfall im Moment. Wir sind dann einfach durch die Stadt gelaufen und haben am Hauptplatz einen Kaffee getrunken. Um 16.00 Uhr war der Storm zurück und wir haben noch ein wenig Büro gemacht im Hotel. Das Abendessen haben wir am Hauptplatz eingenommen, es war fanatisch. Ich haben mal Alpaka probiert, was wirklich gut war. Manu hat ein Steak mit Nudeln gegessen.





In Ollantaytambo gibt es ebenfalls 2 Inka Ruinen in den Bergen. Eine auf jeder Seite des Dorfes. Diese wollen wir uns heute ansehen. Die erste Stätte war super ausgebaut mit Seilen und Wegweisern. Wir haben an der Kasse jetzt einen Touristen Pass gekauft für 30 Dollar, mit dem du 16 Sehenswürdigkeiten in und um Cusco anschauen kannst. Ein super Deal weil der Eintritt heute schon 15 Dollar wäre und wir sicher noch 2 weitere Stätte auf diesem Pass anschauen wollen. Die Stätte war ebenfalls sehr eindrücklich. Ich habe wieder Lamas gesehen was mich super glücklich machte. Wir haben dann noch ein Bild in einem Souvenirladen gekauft, konnten es nicht lassen. Dann machten wir Pause. Haben noch einiges für die nächsten Tage gebucht. Anschliessend sind wir noch zur zweiten Ruine hoch. Diese war gratis, aber auch null ausgebaut und super steil. Fühlt mich wie ein kleiner Bergsteiger. Die Aussicht übers Dorf war aber unglaublich schön und ich habe es genossen. Beim Abstieg hat es sehr fest gewindet und ich war froh als wir wieder unten waren. Am Abend hatten wir beschlossen unser Budget zu sprengen. Ich hatte schon gestern ein Restaurant gesehen das etwas gehobener war, dass Essen ist lokal und wird nach alten Inka Traditionen zubereitet. Wir haben beschlossen uns dies zu gönnen. Das Essen war eine Offenbarung. Teils konnten wir gar nicht zuordnen was es war. Geschmacklich ganz was neues. Mein absolutes Highlight war das Dessert, ein Schokomousse Kuchen, süss und auch scharf. Ich kann es nicht wirklich beschreiben, aber einfach toll in Kombination. Manus Favorit war seine Vorspeise mit Maistortilla, Avocadocreme und Pilzen. Mit vollem Bauch sind wir glücklich eingeschlafen.
































Heute geht es für uns zurück nach Cusco. Wir werden dann von Cusco aus noch einige Tagesausflüge machen. Wir sind insgesamt noch 7 Tage in Peru. Die Fahrt zurück war Angsteinflössend. Der Fahrer ist wirklich kriminell gefahren und man konnte sich nicht anschnallen. Wir waren beide Gotten froh als wir angekommen sind. Den restlichen Tag haben wir mit dem Hostel zusammen noch ein paar Touren gebucht und sind in die Stadt. Abendessen war einfach aber super. Wir sind dann früh ins Bett. Wir gehen Morgen auf einen ATV Tour und werden um 6.15 Uhr abgeholt.
Das ist viel zu früh für mich, aber ich war wach. Schlussendlich kam der Bus erst 6.30 Uhr. Wir sind dann aus der Stadt gefahren ein kleines Dorf. Wo wir auf die ATVs wechselten. Wir haben eins zusammen gemietet. Nach einer kleinen Probefahrt ging es los. Ziel ist Moray. Ein Kreis aus Inka Terrassen. Die Fahrt dahin dauert ca. 1 Stunde. Es ging durch kleine Dörfer und Bauernhöfe und war wirklich schön. Das Wetter war eher kühl, wir waren aber gut angezogen mit vielen Schichten. Moray war eindrücklich. Die Inkas haben mit den Terrassen die Einflüsse von verschieden Temperaturen auf die Ernte erforscht. Da es mit jeder Stufe etwas kälter wurde. Weiterhin beeindruckt wie klug die Inkas sind. Wir hatte ca. 30 min Zeit. Wir konnten unseren 10 Tagespass wieder nutzen und hatten ihn jetzt, bei der zweiten Attraktion bereits rausgeholt. Auf dem Rückweg hatte unser Guide nach fast einen Zusammenstoss mit einem Minibus. Hat zum Glück nur seinen Spiegel erwischt. Der zweite Teil der Tour ging zu einer Salzmiene. Früher seien Sie mit den ATVs auch dorthin gefahren. Da es aber zu viele Unfälle gab, ist das jetzt verboten. Also weiter mit dem Bus. Die Miene war noch in Betrieb. Das Salzhaltige Wasser kommt aus dem Berg, wird in Pools geleitet und verdampft. Zurück bleibt das Salz. Am Schluss gab es noch ein Tasting in einem Laden. Wir haben uns noch eine Schokolade mit Salz gekauft. Die ist echt gut. Auf dem Rückweg nach Cusco haben wir beide geschlafen. Ich hatte viel zu wenig gegessen und getrunken und war total kaputt. Wir haben Mittag gegessen in einem Burger Restaurant. Den restlichen Tag lag ich flach und musste mich ausruhen. Ich war so kaputt.























Nach 12 Stunden Schlaf fühlte ich mich wieder fit wie ein Turnschuhe. Heute möchten wir die Museen die in unserem 10 Tagespass inklusive sind anschauen gehen. In der Stadt sind es insgesamt 5. Wir werden uns heute mal die ersten 2 ansehen. Erst waren wir aber noch Kaffee trinken in der Stadt, mit Kuchen versteht sich. Das erste Museum war 2 stöckig und in unteren Stock gab es Ausstellungsstücke von der Steinzeit, bis ins Inka Zeitalter. Im oberen Stock waren Bilder von der Spanischen Besetzung ausgestellt. Die Bilder waren sehr berührend und teils unglaublich brutal. Aber ich zweifle keine Sekunde das sie der Realität entsprechen. Wir sind anschliessend zum zweiten Museum gelaufen. Da wurden nur Bilder ausgestellt. Teils sehr moderne Werke, teils ältere. Anschliessend sind wir zurück ins Hostel und haben den Nachmittag ruhig angehen lassen. Morgen müssen wir um 4.00 Uhr parat stehen für eine Tour. Daher wollten wir es heute ruhig angehen lassen. Am Abend sind wir noch etwas schöner Abendessen gegangen. Manuel war super happy mit seinem Alpaka vom heissen Stein. Anschliessend sind wir früh ins Bett.

















Tagwach: 3.30 Uhr. Voll nicht meine Zeit. Abgeholt wurden wir um ca. 4.20 Uhr. Es geht zum berühmten Rainbow Mountain. Die Busfahrt dahin dauert insgesamt 4 Stunden. In der Hälfe halten wir an um Frühstück zu Essen. Frühstück war in Ordnung. Ich habe etwas Angst vor dieser Tour. Denn der Berggipfel liegt auf 5089 Metern. Wir fahren mit dem Bus bis auf 4600 Meter. Den Rest muss man hochlaufen. Unter auf dem Parkplatz angekommen sind wir auch schon hochgelaufen. Es sind nur 2 Kilometer aber die Höhe setzte uns schon sehr zu. Wir sind unglaublich langsam gelaufen. Dadurch sind wir nicht ausser Atem gekommen. Berühmt ist diese Ort für eine Berg, der verschiedene Farben hat, wie ein Regenbogen. Ich finde aber das ganze Thal ist sehenswert. Der Ausblick zeigt eine Gletscher und rote Bergspitzen. Wunderschönes Panorama. Manuel wollte noch bis ganz oben, was wir dann auch gemacht haben. Man könnte noch mit Lamas Fotos machen. Was wir auch noch gemacht haben. Nach einer Pause haben wir dann den Abstieg angetretenen. Wieder langsam. Wir haben es gerade noch rechtzeitig runter geschafft, denn als ich noch ein paar Fotos auf dem Parkplatz machen wollte begann es zu hageln. Ich habe mir es aber nicht nehmen lassen noch ein altes WC mit traumhaften Hintergrund zu fotografieren. Fand das irgendwie schön. Auf der Rückfahrt haben wir mehrheitlich geschlafen. Manu hatte die gleichen Kopfschmerzen wie ich vor zwei Tagen und wir haben am Abend nicht mehr viel zustande gebracht. Morgen haben wir einen Ruhetag.































Unser Ruhetag begann um 7.00 Uhr weil Manu Hunger hatte und Frühstück wollte. Nach dem Essen und einer Pause sind wir in die Stadt. Dort haben wir Kaffee und Kuchen eingenommen. Wir waren etwas hungrig da wir gestern kein Abendessen gegessen haben, da wir zu müde waren. Anschliessend sind wir in ein weiteres Museum unseres Passes. Dieses Museum war super verstörend. Es hat nur sehr zusammenhangslose Puppen und Töpfer Arbeiten ausgestellt. Bin froh habe ich dafür keinen Eintritt bezahlt. Das zweite Museum war über die Inkas. Sehr spannend. Ihre Töpfe, Schmuck und Mumien waren ausgestellt. Ausserdem waren Schädel ausgestellt, bei denen vermutet wird, das die Inkas operative Eingriffe durchgeführt haben. Super spannend. Das dritte Museum das wir uns anschauen wollten war leider geschlossen. Heute Abend gehen wir wieder schön Essen, Morgen haben wir eine Tour zu einem See mit Wanderung gebucht. Wir müssen erneut um 4.00 Uhr parat sein. Also ist früh Schlafen angesagt.










Da wir heute wieder eine Tour gebucht haben hiess es um 3.30 Uhr aufstehen. Um 4.00 Uhr wurden wir abgeholt. Heute möchten wir zu einem See Wandern. Die Wanderung ist 8 km und geht von 3800 auf 4250 Meter. Die Fahrt dahin Dauert ca. 3.5 Stunden. Zwischendurch haben wir noch ein Frühstück bekommen. Beim Berg angekommen hat Manuel kleine Welpen gesichtet die er natürlich gleich streicheln musste. Wir sind dann losgelaufen. Ausser 4 anderen unserer Tour Gruppe sind alle mit dem Pferd hochgeritten und nicht gelaufen. Wir haben uns also hochgekämpft. Die ersten 3 km waren okay zum Laufen. Der letzte Kilometer war die Hölle und ich musste mehrfach Pause machen, da ich nicht mehr so gut Luft bekam. Oben angekommen wird man mit wunderschönen Panorama belohnt. ABER: Es sieht genau aus wie ein Bergsee in der Schweiz. Schön klar, aber nimmt irgendwie den WOW Effekt weg. Vor allem wenn der Weg hoch so anstrengend ist. Haben dann etwas gegessen und getrunken und haben uns ausgeruht. Da das Wetter umzuschlagen schien sind wir etwas früher als nötig wieder runter gelaufen. Dann begann es leicht zu Nieseln aber nicht voll zu regnen. Unten angekommen haben wir nochmals mit den Welpen gespielt und auf den Rest der Gruppe gewartet. Auf der Rückfahrt gab es noch Mittagsessen. Wir waren so kaputt das wir im Hostel noch duschten und dann ins Bett fielen.


















Unsere letzter volle Tag Peru ist angebrochen. Ich bin noch super kaputt. Manuel ebenfalls. Wir nehmen es als heute ruhig. Wir sind in ein Kaffee und haben Mittagessen gegessen. Nachher sind wir ein wenig durch die Läden gelaufen. Haben uns noch eine Decke gekauft und Postkarten. Am Abend waren wir noch schön Essen. Haben noch einen Strassenmarkt gesehen den ich lustig fand. Mitten auf der Autobahn. Das wäre Zuhause sicher nicht möglich.



Heute geht es weiter mit unserer Reise. Wir werden Peru vermissen, aber sind froh können wir gehen. Die Höhe hat uns echt durchgehend zugesetzt und wir sind froh geht es zurück auf Meereshöhe. Sich immer zu fühlen als wäre man der unsportlichste Mensch der je gelebt hat ist echt uncool. Unser letzter Tag ging schnell rum und nach einem Kaffee in der Stadt und etwas lesen im Hostel mussten wir auch schon zum Flughafen. Wir haben dann noch gemerkt das wir bei der Ankunft mega vom Taxifahrer abgezogen wurden weil dieser für denselben Weg 50 Soles mehr verlangt hat. Wie unhöflich. Naja gibt schlimmeres. Einchecken lief gut und der Koffer geht direkt nach Chile. Was gut ist. Wir fliegen nämlich erst von Cusco nach Lima, dann von Lima nach Santiago de Chile und dann weiter auf die Osterinseln. Schon der erste Flug hatte 1 Stunden Verspätung. In Lima gibt es kein Transit vom Nationalen ins International Gate. Also mussten wir raus uns wieder rein. Haben 1 Stunden beim Migrationsschalter warten müssen und mussten dann zum Gate rennen. Völlig verschwitzt und ausgehungert. Haben uns auf dem Weg noch ein trockenes Sandwich gekauft. Auch dieser Flug beschenke uns mit 1 Stunde Verspätung. Immigration in Chile dauerte 1 Stunde und 15 min. Koffer schnappen, diesen einchecken und 10 min vor dem Boarding am Gate sein. Haben uns einen Kaffee gekauft um wach zu bleiben. Dieser Flug ging pünktlich und wir konnten beide sogar etwas schlafen. Wenn ich sage ich liebe reisen, meine ich sicher nicht das! Aber die Osterinseln haben uns mit schönem Wetter empfangen, was für die mühsame Anreise entschädigt.




Wir freuen uns auf 1 Woche entspannen auf den Osterinseln. Hier haben wir auch das letzte mal die Gelegenheit um zu Tauchen.
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