Weg zur Südinsel und ganz viel Wandern
- michellefrei2
- 3. Mai 2024
- 5 Min. Lesezeit
Wir wollten schnell zur Südinsel. Da wir erneut zurück auf die Nordinsel gehen am Schluss, können wir auch dann noch die Natur in Norden geniessen. Auf die Südinsel kommt man per Fähre. Diese haben wir gebucht. Die Fähre stand schief die ganze Fahrt. Manu wurde leider ein wenig Seekrank. Sonst ging alles super und wir sind heil wieder auf dem Festland angekommen. Unsere kleiner Rusty (unser Camper) hat die Fahrt ebenfalls gut überstanden. Rusty haben wir in getauft weil er schon etwas Rost hat vorne und die Vormieter sein Bluetooth so benennt haben. Am Abend haben wir auf einem Parkplatz einer Sportanlage geschlafen. War aber erlaubt. Nur auf 4 Parkplätzen, aber wir haben noch einen Platz ergattern können. Die Nacht war in Ordnung. Gegessen haben wir auf der Fähre. Daher musste ich nicht mehr kochen was mich richtig glücklich machte.

Am nächsten Morgen sind wir Richtung Nelson-Lake Nationalpark gefahren. Leider war das Wetter eher regnerisch. Der See hat uns aber mit einem wunderschönen Regenbogen begrüsst. Ich wollte aber trotzdem Spazieren gehen. Ich brauche meine Bewegung. Manu ist mit Rusty auf dem Parkplatz geblieben. Der Weg am See entlang war wirklich schön, fast keine anderen Leute. Sicher auch wegen dem Wetter. Ich konnte aber bei diesem Spaziergang richtig runterkommen. Allgemein haben ich das Gefühl richtig angekommen zu sein. Was wirklich schön ist. Anschliessend sind wir noch ins Visitorcenter des Parks. Wir möchten Morgen auf eine längere Wanderung und wollten uns noch informieren. Die Wanderung klingt gut machbar und mit schönen Ausblick auf den See. Wir sind dann zum Camping gefahren. Die Nacht war unglaublich kalt, auch alle unsere Decken haben kaum geholfen.





Am nächsten Morgen haben wir festgestellt das sogar die Scheiben am Auto gefroren waren. Aussentemperatur -1 Grad. Wir haben einen Elektroofen im Bus, dieser kann man aber nur verwenden wenn wir das Auto auf einem Campingplatz einstecken können. Aber wir werden zukünftig wenn wir in den Bergen sind wohl einen Camping mit Strom buchen um nicht zu erfrieren. Zur Wanderung, diese war toll. Fühlte sich aber doch sehr wie in der Schweiz an. Die Landschaft war sehr ähnlich. Aber wirklich wunderschön. Das Wetter war im Gegensatz zu gestern wolkenlos schön. Am Abend sind weiter durch ein wunderschönes Thal gefahren mit einem schönen See. Die nächsten 2 Nächte Schlafen wir in einem Bergdorf, das aber auch ein Thermalbad hat. Das wir gerne noch besuchen möchten die nächsten Tage.




Am nächsten Morgen wollten wir eigentlich ins Thermal Bad. Da es aber viele Leute hat und ich habe meine Kopfhörer verloren und wir haben diese noch suchen wollen. Leider ohne Erfolg. Wir sind dann einfach in die Stadt, haben ein paar Besorgungen gemacht und Kaffee sowie ein Bier getrunken. So ging der Tag auch schnell rum. Wir freuen uns auf ein wenig Entspannung Morgen.
Am nächsten Morgen sind wir ins Thermalbad. Erst haben wir die Rutschbahnen im der Therme ausprobiert wir kleine Kinder. Anschliessend haben wir uns Erholung gegönnt. Ich war noch eine halbe Stunde schwimmen. Es hat uns beiden sehr gut getan mal abzuschalten. Wir sind noch etwas weiter gefahren Richtung Christchurch. Sind aber noch nicht in die Stadt, da wir dies auf dem Rückweg machen wollen.

Am nächsten Morgen sind wir zum Lake Tekapo gefahren. Wir haben kurz vor dem See noch auf einem Parkplatz übernachtet. Das Wetter war bewölkt. Morgen wird es den ganzen Tag regnen. Ich war noch Spazieren und Manu hat die Ruhe im Bus genossen. Wir sind dann ins früh ins Bett.

Der nächste Morgen war wie angekündigt regnerisch. Leider war dadurch die Aussicht auf den See nicht so toll. Da wir es hier so schön finden überlegen wir in ein paar Tagen nochmals zurück zu kommen für 1 Tag. Heute gehen wir aber zum Mount Cook. Da möchten wir die nächsten 2 Tage Wandern gehen und die Aussicht geniessen. Beim Mount Cook angekommen haben wir ebenfalls das Visitorcenter besucht um uns zu Informieren. Sie haben bei der zweiten Wanderung gesagt, dass es im Moment viel Schnee hat und wir falls es nicht geht einfach an der Schneegrenze umdrehen sollen. Anschliessend sind wir zum Camping gefahren und haben den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Heute Morgen möchte wir den Hooker Valley Track wandern. Dieser Wanderweg ist immer stark besucht. Daher waren viele andere Leute unterwegs. Der Weg bietet wirklich gute Aussicht und einige Hängebrücken zum überqueren des Flusses. Am Ende des Wegs sieht man auf den Gletscher und den Gletschersee. Wir sind dann noch einen zweiten Gletscher anschauen gegangen und haben die Aussicht genossen. Wir sind dann wieder zurück und haben uns noch entspannt auf dem Campingplatz. Für Morgen hat Manu eine sehr strenge Wanderung rausgesucht. Da müssen wir fit sein.










Heute haben wir uns viel vorgenommen. Eine Wanderung von 10 km mit 1000 Höhenmetern und 2000 Stufen welche man bewältigen muss. Ich habe Manu gesagt, dass ich mir nicht ganz sicher bin ob ich das heute schaffe. Ich bin etwas erkältet und die Wanderung gestern spüre ich auch noch in den Beinen. Ich war aber guter Dinge es zu probieren. Auf dem Weg vom Camping zum Wanderwegparkplatz gab es noch Verkehr in Form von Schafen auf der Fahrbahn. War wirklich spannend zuzusehen. Haben etwa eine viertel Stunde verloren dadurch aber ein lässiges Erlebnis mehr. Die Wanderung startet direkt mit einem Weg der Aufwärts führt und dann folgen die 2000 Stufen. Wir kamen beide bereits da ein wenig an unsere Grenzen, da es wirklich sehr anstrengend ist und man gefühlt doch kaum vorwärts kommt. Auf einem Zwischenplateau waren die Treppen dann überwunden fürs erste. Die Wanderung führte übrigens zu einer Hütte. Viele Übernachten in der Hütte und machen die Strecke in 2 Tagen. Manu dachte ein Tag reicht. Die restliche Strecke führt über ein Geröll Feld. Wir sprechen von nochmals 2.5 Kilometern den Berg hoch. Ich wollte erst nicht noch weiter, habe dann aber gesagt, wenn es keine Schnee hat werde ich es probieren. Wir sind also weiter. Hier sind wir noch langsamer vorwärts gekommen und es kostete viel Kraft. Nur mal zum erwähnen, Manu ist mir immer hinterher gelaufen mit viel Abstand da er kaum noch konnte. Er überschätzt sich teils beim Sport, ich habe jedoch ein gutes Gefühl für meine Körper und mir wurde immer mehr klar, dass wir wahrscheinlich umdrehen müssen. Als dann der Schnee über meine Wanderschuhe hoch stand und ich merke das ich vermehrt rutschte trotz meinen guten Wanderschuhen war für mich die Sache klar. Ich gebe auf. Manu war trotz kurzem Protest schnell überzeugt. Das wir uns beide unfreiwillig hingelegt haben beim Abstiegt hat mich/uns darin bestätigt, dass es die Richtige Entscheidung war. Einmal bin ich sogar umgefallen und etwa 2-3 Meter den Weg runtergerutscht. Eine Asiatin die glaub ich nur einen viertel meines Gewichts hat wollte mich retten. Mega herzig, ich konnte aber dann selber mit den Füssen bremsen. Ich hätte uns wohl sonst beide mitgezogen. Der Abstieg war wirklich nicht ohne und wir waren so froh Rusty auf dem Parkplatz zu sehen und das wir heil zurück waren. Erst hatte ich das Gefühl von Aufgeben, ich denke aber man muss es auch nicht herausfordern und wir wollen ja noch ein paar Monate weiterreisen. Am Abend haben wir es noch ruhig angehen lassen.





Weiter geht es zurück zu den Seen in der Gegend und anschliessend weiter Richtung Süden.
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